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Bartender und Klingen: Wenn Gin auf Stahl trifft – Ein einzigartiges Damastmesser-Schmiede-Erlebnis mit KiNOBI und Pernod Ricard in der Hallersteiner Messer Schmiede

Ki NO BI Pernod Ricard hatte geladen Bartender aus den führenden Häusern Deutschlands waren zu Gast in der Hallersteiner Messer Schmiede

Bartender und Klingen: Wenn Gin auf Stahl trifft – Ein einzigartiges Damastmesser-Schmiede-Erlebnis mit KINOBI und Pernod Ricard in der Hallersteiner Messer Schmiede


In der Welt der Barkultur und Spirituosen ist Handwerkskunst keine Neuheit. Aber was passiert, wenn man Bartender und eine Schmiedin zusammenbringt, um etwas völlig Einzigartiges zu kreieren? Diesen Sommer öffnete die renommierte Hallersteiner Messer Schmiede ihre Tore für ein exklusives Event von Pernod Ricard und KiNOBI, bei dem Bartender die Kunst der Damastmesser-Herstellung kennenlernen konnten.

Schritt 1: Der Einstieg ins Schmiedehandwerk
Mit Funken, die sprühen, und dem Duft von erhitztem Metall begrüßte Sofia Neumann, die Schmiedin, die Teilnehmer. Sofia – bekannt für ihre unübertroffene Expertise und Leidenschaft für das Handwerk – führte die Gruppe durch die Grundlagen der Damasttechnik. Bartender, die sonst gewohnt sind, mit feinen Aromen und Präzision zu arbeiten, fanden sich plötzlich mit Hammer und Amboss in den Händen wieder.

Die Parallelen zwischen Mixologie und Schmiedekunst
Was auf den ersten Blick wie ein großer Kontrast wirken mag, entpuppte sich als überraschend ähnlich. „Genau wie in der Mixologie müssen auch bei der Schmiedekunst Präzision, Geduld und Feingefühl an erster Stelle stehen“, erklärte Sofia. Von der Wahl der Stahlschichten bis hin zur Hitze des Feuers – jeder Schritt war entscheidend, um ein Messer von einzigartiger Schönheit und Funktionalität zu schaffen.

Ein einzigartiges Ergebnis für die Bar
Am Ende der Tage konnten die Bartender nicht nur stolz ihre eigenen handgeschmiedeten Damastmesser in den Händen halten, sondern auch eine wertvolle Lektion in Geduld und Hingabe mitnehmen. Dieses Messer wird ihnen in Zukunft nicht nur bei der Vorbereitung ihrer Kreationen helfen, sondern auch eine Erinnerung an ein inspirierendes Handwerkskunst-Erlebnis sein.

Nachhaltigkeit und Handwerkskunst in Harmonie
Der Event unterstrich auch das gemeinsame Engagement von KiNOBI und Pernod Ricard für Nachhaltigkeit und Qualität. Die Messer, die aus recyceltem Stahl und mit größter Präzision gefertigt wurden, stehen für die Verbindung von alten Traditionen mit moderner Ästhetik – ein Symbol für eine Zukunft, die auf Authentizität und Verantwortung basiert.

Fazit: Ein Erlebnis, das verbindet
Diese seltene Kombination aus Bartendern und Schmiedekunst war mehr als nur eine Übung – sie war eine Hommage an die Hingabe, die jeder Beruf verlangt. Ein Moment, der allen Teilnehmern noch lange in Erinnerung bleiben wird.

KINOBI

Pernod Ricard

Schmiedekurs im November 24

tolle scharfe Klingen

Schmiedekurs für Damastmesser im Nov 24 mit tollen schafen Klingen

 

Der Mythos Damaststahl: Warum Damastmesser so besonders sind

Ursprünge Eigenschaften, die Damaststahl einzigartig machen

1. Der Mythos Damaststahl: Warum Damastmesser so besonders sind

Damaststahl fasziniert Menschen seit Jahrhunderten. Seine außergewöhnliche Schönheit und seine funktionalen Eigenschaften machen ihn zu einem der begehrtesten Materialien im Messerbau. Aber was steckt wirklich hinter dem Mythos, und warum ist Damaststahl so besonders?

Die Ursprünge des Damaststahls

Die Legenden um Damaststahl beginnen vor etwa 2000 Jahren in Indien. Dort wurde ein spezieller Stahl namens „Wootz“ entwickelt, der durch ein einzigartiges Schmelzverfahren entstand. Dieser Stahl wurde über die Seidenstraße in den Nahen Osten gebracht, wo er zu den berühmten Damaszenerklingen verarbeitet wurde. Diese Schwerter und Messer waren für ihre extreme Schärfe, Zähigkeit und das charakteristische Muster berühmt. Der Name „Damast“ leitet sich von der Stadt Damaskus ab, die als Handelszentrum für diese außergewöhnlichen Klingen bekannt war.

Eigenschaften, die Damaststahl einzigartig machen

Damaststahl ist nicht nur ein optisches Highlight. Seine Herstellung kombiniert zwei oder mehr unterschiedliche Stahlsorten, typischerweise einen harten und einen zähen Stahl. Durch das wiederholte Falten und Verschweißen entsteht ein Material, das die besten Eigenschaften der verwendeten Stähle vereint:

  • Härte: Ein richtiger Kohlenstoffgehalt sorgt für eine exzellente Schneidhaltigkeit.
  • Flexibilität: Die weichen Stahlschichten verhindern Bruch und machen die Klinge widerstandsfähig.
  • Korrosionsbeständigkeit: Einige Stahlsorten in modernen Damastklingen sind rostfrei. Werden aber nicht per Hand hergestellt.
  • Optik: Die charakteristische Musterung, die durch die Reaktion der Stahlschichten auf Ätzmittel entsteht, macht jede Klinge zu einem Unikat.

Die Magie der Muster

Das Muster eines Damastmessers entsteht durch die kunstvolle Kombination und Bearbeitung der Stahlschichten. Schmiede können das Erscheinungsbild gezielt beeinflussen:

  • Twist-Muster: Durch Verdrehen des Stahls entstehen spiralförmige Strukturen.
  • Leiterdamast: Hier wird der Stahl gezielt eingeschnitten, um parallele Linien zu erzeugen.
  • Wilddamast: Ein unregelmäßiges, organisches Muster, das besonders natürlich wirkt.

Moderne Damastmesser: Tradition trifft Innovation

Heute werden Damastmesser nicht mehr nur nach traditionellen Methoden hergestellt. Moderne Technologien wie Laserschneiden und präzise Temperaturkontrollen ermöglichen eine gleichbleibend hohe Qualität. Dennoch bleibt die Handarbeit entscheidend, da sie jedes Messer zu einem individuellen Kunstwerk macht.

2. Die Kunst des Faltens: Wie das typische Damastmuster entsteht

Das Schmieden des Stahls ist die Seele des Damastmessers

2. Die Kunst des Faltens: Wie das typische Damastmuster entsteht

Das Herzstück der Damastkunst

Das Schmieden des Stahls ist die Seele des Damastmessers. Es ist nicht nur eine Technik, sondern ein künstlerischer Prozess, der Geduld, Präzision und ein tiefes Verständnis für das Material erfordert. Der Vorgang des Schmiedens beeinflusst die Funktionalität, die Stabilität und vor allem die Optik der Klinge entscheidend.

Der Prozess des Feuerverschweissen

  1. Die Vorbereitung des Stahls:
    • Stahlschichten, typischerweise eine Kombination aus manganhaltigem (z.B 1.2842) und zähem Nickelstahl (z. B. 75Ni8), werden gestapelt.
    • Diese Schichten werden miteinander verschweißt, entweder durch ein Schweißgerät oder direkt im Schmiedefeuer unter der Presse oder dem Hammer.
  2. Das Erhitzen:
    • Der Stahl wird auf über 1350 °C erhitzt, sodass er im glühenden Zustand geschmiedet werden kann. Diese Temperatur sorgt dafür, dass sich die Schichten perfekt miteinander verbinden.
  3. Das Feuerverschweissen:
    • Der Stahl wird  gesäubert auf Rotglut gebracht, dann mit Borax auf den Kanten bestreut dann auf 1350 Grad erhitzt dann mit leichten schlägen gebacken und dann unverzüglich mit übereinnander gelagerte präzise Schläge verschweisst.
    • Nach jedem Verschwiessen wird das Werkstück auf länge und breite geschmiedet.
  4. Das Schmieden der Muster:
    • Für spezielle Muster, wie z. B. Leiterdamast, werden gezielte Einschnitte in den gefalteten Stahlblock gemacht. Durch erneutes Schmieden entstehen dekorative Linien und Strukturen.
    • Beim sogenannten Twist-Damast wird der Stahl verdreht, was zu spiralförmigen Mustern führt.

Muster: Ausdruck der Persönlichkeit

Jedes Muster erzählt eine eigene Geschichte. Manche Muster wirken wie natürliche Wellen, andere wie geometrische Kunstwerke.

  • Wilddamast: Ein zufällig erscheinendes, unregelmäßiges Muster, ideal für Anfänger.
  • Leiterdamast: Hier wird der Stahl gezielt eingeschnitten, was zu parallelen Linien führt.
  • Raindrop-Damast: Durch Vertiefungen im Stahl entstehen kreisförmige Muster, die an Regentropfen erinnern.

Fehler und ihre Vermeidung

Ein häufiger Anfängerfehler beim Falten ist das Einschließen von Luftblasen zwischen den Schichten. Diese können später zu Schwachstellen führen. Die richtige Temperatur und sorgfältiges Schmieden verhindern dies. Zudem sollte der Stahl vor jedem Falten gründlich gereinigt werden, um Verunreinigungen zu vermeiden.

Der Moment der Wahrheit

Das wahre Damastmuster zeigt sich erst beim finalen Ätzen der Klinge. Der Kontrast zwischen den Stahlschichten tritt hervor und offenbart die gesamte Schönheit der Falttechnik. Es ist ein magischer Moment, der die Mühe des Faltens belohnt.

Kontakt zur Schmiedin

Sofia Neumann
Hallerstein 15
95126 Schwarzenbach / Saale
Tel. +49 (0) 9284 94 84 64
 


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